Im Laufe der Zeit gestehst Du dir ein
Du warst selten und zu viel allein
Alle deine Worte verklingen im Nichts
Bar jeder Seele verliert dein Sein Gewichts
Durchdrungen von Zweifeln und Reue
Werden die Menschen mit dem gehen,
Der in ihrer Stille sie aufruft zur Treue
Massiv trauern sie um den, den sie sehen
Viele Jahre liegen brach
Und du verströmst dein Weh und Ach
Mannigfaltig ist dein Dank
Doch die Nerven liegen blank
Du forscht nach deinem Schmerz
Durchdrungen von Liebe
Und tiefem Weh ist dein Herz
Machtlos warst du gegen Hiebe
Ein Hüne deine Schuld
Rasend vor Wut die Ungeduld
Labsal und Schonfrist im Sein
Frei und groß macht dich der Wein
Wer könnte es dir verübeln
Das du issest das himmlische Brot
So klar und rein dein Gesang
Zur Freude von Gott
Doch tief in dir ist Trauer
Schmerzhaft sie zur Weisheit führt
Dein Gebet hat gerne sauer
Was den Hass der andern schürt
Tief blickst du in deinen Gott
Ruhig rufst du nach deinem Tod
Dennoch wirst du ewig leben
Nimm es, denn die Schuld ist vergeben
Bitter gestehst Du dir ein
Du wirst immer anders sein
Amen