Hüte Dich vor‘m Funkenherz
Im heißen Liebgefieder
Vom Jenseits dringt die rauhe Terz
dringt durch und durch die Glieder
Es webt ein lieblich Werben
Sich in und um‘s Gebeine
Heilig beten, heilig sterben
Will ich nicht nur zum Scheine
Im Gott der Allmacht findest Du
Sowohl Glück als Schmerzen
Es stieben Funken hoch im Nu
Es brennt wie von tausend Kerzen
Erquickend ist die Funkenlast
Im Herzen hier und immer
Trunken bin vor Tränen fast
Dort im eis‘gen Zimmer
„Liebe“ schreit mein brennend‘ Ich
Statt in Ruh‘ zu glimmen
Funkenherz entflammte sich
Durch sein empathisch Ringen
Alsbald entstand ein feurig Reich
Tief im Seelengrunde
Funkenherz, ach Funkenherz
Mir schlägt die letzte Stunde
So geb‘ ich mich auf im zwölften Kreis
Vom Monat bis zum Jahre
Werd‘ alsbald der Liebe gleich
Und leb‘ nicht im Talare
Viel stetig ringt das Ich um Atem
Des Wesens ganz vom Liebesfeuer
Ganz nah dem ew‘gen Garten
Löst sich auf was lieb und teuer
Brennend bist Du Liebesschatz, oh selig Funkenherz
In seiner Mitte ist Dein Platz und er tief in Dir drinnen
Vereint seid Ihr wie Sonnenerz
In ewig heil‘gem Klingen.