Seit einiger Zeit sammele ich Einwortgedichte. Sperrige, niedliche, hässliche und schöne Komposita aus zwei oder mehr Teilen. Aufgrund ihrer Einfachheit laden sie zum Träumen und zur Rebellion ein. Schüler*innen werden sie lieben (oder auch nicht). Ein Einwortgedicht passt manchmal sogar in einen Satz oder ersetzt diesen. Klaustrophobiewahnsinnskultur wird vom Rosenblütenduft abgelöst. Oftmals Neologismen repräsentieren sie den Deutschsprachenkrampf mit Exaltiergehabe und wandeln ihn in Kultureinheiten. Frech und doof dürfen sie alles, auch als Orthografiegegner. Dadaesk, grotesk und sinnvoll sind sie eierlegende Vollmilchkartoffelsuppen. Sie bereiten Spaß, machen Freude und Kummer. Echtes Jammerlappengeflüster.
Unverschämtheitenkabinett
Einhorncremeelixir
Furientranszendenzwürfel
Vaterabrahamsgedanke
Fang an zu schreiben und mach mit beim Sprachchaosausbau!